Montag, 10. November 2008

Summer the whole Winter...


Nachdem es die letzten Tage mal etwas geregnet hatte, aber das Wochenende wieder schön warm war, beschlossen wir zum Strand zu gehen - wer weiß wie oft sich diese Gelegenheit in diesem Jahr noch ergibt. Wir beschlossen um elf Uhr zum nahegelegenen Strand am Hof Harkarmel zu fahren.
Überraschenderweise waren dort auch ein paar Israelis, was relativ unüblich ist, da die Israelis sich schon seit etwa einem Monat auf den Winter vorbereiten und dementsprechende Kleidung tragen. Schon lustig wenn man mit kurzen Hosen und T-Shirt am Strand ankommt und dort an Israelis vorbeiläuft die bereits in Stiefeln und Winterjacke gekleidet sind - bei etwa 26/27 C°.

Besonders faszinierend finde ich, dass wir hier am 9. November noch ins Meer konnten und es sogar richtig angenehm war. In Deutschland gehe ich zu dieser Zeit gewöhnlich mit dem Schal aus dem Haus - hier ist es halt kurze Hose und Longsleeve.


Mitte des letzten Monats waren wir auch noch auf einem Botschaftempfang zum Gedenken an den Tag der Deutschen Einheit. Die Veranstaltung war meines Erachtens sehr aufgesetzt da viele hohe Persönlichkeiten dort waren, die alle nur darauf auswaren so viele Visitenkarten wie möglich zu verteilen. Lothar Matthäus der Maccabi Netanya trainiert war auch einer der geladenen Gäste der Veranstaltung. Die Veranstaltung war aber trotzdem sehr amüsant und jeder von uns hatte seinen Spaß - das lag auch wohl daran, dass es ein sehr gutes Buffet mit alkoholischen Getränken gab. Zudem konnte man sich mit sehr vielen Menschen dort unterhalten. Einer der bekanntesten Korrespondenten, die für ARD und ZDF aus Israel berichten, erzählte uns, dass solche Veranstaltungen die beste Möglichkeit bieten einflussreiche Persönlichkeiten kennenzulernen, hauptsächlich sogar genutzt werden um geschäftliche Kontakte zu knüpfen und zudem erfährt man vieles, bevor es überhaupt in Zeitungen und Nachrichten berichtet wird.
Es war mal richtig faszinierend sich mit solchen Leute zu unterhalten oder sie einfach nur zu beobachten, wie sie jeden Tag in Fernsehen und Nachrichten gezeigt werden.

Die Rückfahrt hingegen gestaltete sich danach etwas anstrengender, da ich mit mehreren anderen Volontären bei unserem Chef (Günter) mit nach Hause fuhr und dieser auf der Fahrt dann natürlich beschloss uns hebräische Vokabeln abzufragen.
Natürlich musste ich als größter von uns Volontären ganz vorne sitzen und das volle Leid traf natürlich mich - ich hatte somit keinen Ausweg zu flüchten musste mir dem vollem Programm unterziehen.
Ich sage euch die zwei Stunden Autofahrt waren lehrreicher, als das volle Programm unseres Sprachkurses (Ulpan) in einem Monat.